Wir stellen uns vor!

Seit 2015 begleitet mich mein Labrador Lennox vorwiegend als Präsenzhund in den Unterricht. Bevor mein Hund die Klasse betritt, informiere ich die Erziehungsberechtigten über den Einsatz von Lennox im Unterricht und bitte um ihre Zustimmung. Weiters werden vorab die SchülerInnen über den richtigen Umgang mit dem Hund aufgeklärt.

Wenn Lennox in einer Klasse anwesend ist, entscheidet jeder Schüler/jede Schülerin für sich selbst, ob er/sie Kontakt zu Lennox wünscht oder nicht. Sowohl die eine als auch die andere Option wird selbstverständlich akzeptiert und respektiert.

Durch seine offene, nicht vorurteilende und lustige Art schaffte es Lennox innerhalb kürzester Zeit, die Herzen meiner SchülerInnen zu gewinnen. In dieser Zeit konnte ich einige interessante Erfahrungen sammeln:

  • Unsichere SchülerInnen begannen plötzlich aufzublühen und schlossen durch Lennox neue Freundschaften mit Klassenkameraden, mit denen sie zuvor kaum eine Gesprächsbasis hatten.
  • In stressigen Schulphasen (z.B. die vorweihnachtliche Schularbeitszeit) suchen meine SchülerInnen deutlich mehr Kontakt (streicheln, spielen) zu Lennox als in nicht stressigen Zeiten. SchülerInnen, die im Alltag weniger das Bedürfnis zur Kontaktaufnahme mit Lennox haben, suchen ebenfalls in diesen Zeiten den Kontakt zum Hund.
  • Haben die SchülerInnen gerade einen Test oder eine Schularbeit geschrieben, ist es für die Lehrperson im darauffolgenen Unterricht schwierig, die Unruhen und Anspannungen soweit zu verringern, sodass ein effektiver Unterricht möglich ist. Durch das Streicheln von Lennox sind die SchülerInnen innerhalb kürzester Zeit deutlich entspannter und somit auch schneller in der Lage, sich auf den aktuellen Unterricht zu konzentrieren.
  • Beim eigenständigen Erarbeiten von Arbeitsaufträgen gibt es SchülerInnen, die während der Bearbeitung der Aufgabenstellung den Kontakt zu Lennox suchen. Lennox setzt sich daraufhin zu der betroffenen Person und lässt sich geduldig streicheln. Meine anfängliche Befürchtung, Lennox würde in solchen Situationen zu sehr ablenken, haben sich erfreulicherweise nicht bestätigt.
  • Durch lustige Aktionen seitens meines Hundes (z.B. das Schlafen auf dem Rücken) wird der Unterricht immer wieder durch einstimmiges Lachen aufgelockert und führt zu einem entspannten Klassenklima.
  • Der Wechsel von einer Grundschule in ein Gymnasium ist eine große Umstellung für die Kinder. Oft fällt des den Kindern schwer, den Kontakt zu ihren neuen Klassenkameraden zu suchen und Gemeinsamkeiten zu finden. Durch Lennox haben viele Kinder sehr schnell Anschluss gefunden und Freundschaften geschlossen.

Aus- und Weiterbildungen

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Jahr Ereignis
Dezember 2016 Absolvierung der BH1-Prüfung (Grundgehorsamsprüfung) mit „vorzüglich“
Jänner 2017 Absolvierung des Lehrgangs „Hundegestützte Pädagogik“
Februar 2017 Abschluss der Ausbildung zum Therapiehundeteam
Mai 2017 Absolvierung einer Hundeprüfung mit Schwerpunkt „Alltagssituationen“
Mai 2017 Absolvierung der BH2-Prüfung (erweiterte Grundgehorsamsprüfung) mit „vorzüglich“
Juni 2017 Abschluss der Therapiehundeausbildung mit Befähigung, alleine auf THT-Einsätze zu gehen
August 2017 Weiterbildung: Der Arbeits- und Gebrauchshund in der Familie
September 2018 Weiterbildungen:

  • Webinar zum Thema „Neurophysiologie des Lernens“
  • Webinar zum Thema „Voraussetzungen für hundgestützte Interventionen“
seit 2019 Besuch & Austausch mit anderen Schulhundeteams im Rahmen des hamburger Arbeitskreises für Schulhunde
April 2019 Weiterbildung: Leseförderung mit dem Hund
Mai 2021 Teilnahme an der Schulhundkonferenz